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Neuigkeiten aus unserer Klinik und Forschung

Auf dieser Seite finden Sie interessante Meldungen und aktuelle Pressemitteilungen 

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Nathalie Smyczek, Clinician Scientist, erhält Posterpreis auf der GPP 2025

Mitteilung vom 20.03.2025

Nathalie Smyczek, Clinician Scientist, erhält Posterpreis auf der GPP 2025

Nathalie Smyczek, Clinician Scientist, wurde auf der 46. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP 2025) in Leipzig mit dem Posterpreis ausgezeichnet. Ihr Poster mit dem Titel „Genetic Deletion of Muc5b Reduces Interstitial Lung Disease in Neonatal Nedd4-2 Deficient Mice“ befasst sich mit der Rolle des Muc5b-Gens bei Lungenkrankheiten.

Die GPP 2025 brachte führende Experten aus der pädiatrischen Pneumologie zusammen, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu diskutieren und den Austausch zwischen Forschung und klinischer Praxis zu fördern.

Weitere Informationen finden Sie hier.


Nature-Studie: PIMS ist auf Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus zurückzuführen

Mitteilung vom 13.03.2025

Illustration von PIMS bei einem Kind
©Jan Klocke

PIMS (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome) ist ein schwerer Entzündungsschock, der bei Kindern mehrere Wochen nach einer Corona-Infektion auftreten kann. Forschende unserer Klinik, darunter Prof. Tilmann Kallinich, Leiter der Sektion Rheumatologie und PI (Principal Investigator) des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit, sowie Dr. Mir-Farzin Mashreghi, stellvertretender wissenschaftlicher Direktor des DRFZ und ebenfalls PI des DZKJ, haben nun in einer Studie im Fachmagazin Nature nachgewiesen, dass eine Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus zu dieser überschießenden Entzündungsreaktion führt.

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Epstein-Barr-Virus, das in den meisten Menschen im Körper verbleibt, in bestimmten Fällen durch die Corona-Infektion wieder aktiviert wird und einen Entzündungsschock auslöst“, erklärt Prof. Tilmann Kallinich.

Die Entdeckung könnte neue Therapieansätze für PIMS und Long COVID eröffnen, da TGFβ, ein entzündungsdämpfender Botenstoff, eine Schlüsselrolle in der Krankheitsentwicklung spielt. Durch eine gezielte Blockade von TGFβ könnte eine frühzeitige Intervention möglich werden, was sowohl für die Behandlung von PIMS als auch für die langfristigen Auswirkungen von COVID-19 von großer Bedeutung sein könnte.

Weiterführende Informationen:

Vollständige Pressemitteilung der Charité

Originalpublikation

AG Chronische Entzündungen im Kindesalter am DRFZ (Kallinich)

AG Therapeutische Genregulation am DRFZ (Mashreghi)

Nature-Studie: SARS-CoV-2 bringt Timing der Immunreaktion durcheinander (Pressemitteilung vom 25.10.2021)


Forschungsteam Dramburg will mit Berliner Bevölkerung Allergievorhersage verbessern

Mitteilung vom 04.03.2025

Das Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Stephanie Dramburg entwickelt mit der App „Pollenius“ ein innovatives Vorhersagemodell für Allergiker:innen in Berlin. Eine Pollenfalle auf dem Tempelhofer Feld erfasst kontinuierlich die Pollenbelastung und bestimmt mithilfe künstlicher Intelligenz, welche Pflanzen Blütenstaub verbreiten. Drei Stunden nach der Messung stehen die Echtzeitdaten zu den acht allergierelevantesten Pflanzen in der Pollenius-App zur Verfügung.

Zusätzlich können Nutzer:innen ihre Symptome in einem Allergie-Tagebuch dokumentieren und so zur Verbesserung der Vorhersagemodelle beitragen. Dr. Dramburg erklärt: „Die Schwere von Allergiesymptomen hängt von vielen Faktoren wie Pollenbeschaffenheit, Luftverschmutzung und individuellen Eigenschaften des Immunsystems ab.“ Ziel des Projekts ist es, anhand der gesammelten Daten ein Modell zu entwickeln, das die Symptome für den nächsten Tag individuell vorhersagt, wie ihre Symptome sich entwickeln werden und wann Lüften sinnvoll oder ein Aufenthalt im Freien eher zu vermeiden ist.

Weiterführende Informationen:

Vollständige Pressemitteilung der Charité

Intranetmeldung

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Nathalie Smyczek, Clinician Scientist, gewinnt Posterpreis auf der Gordon Research Conference

Mitteilung vom 04.03.2025

Nathalie Smyczek, Clinician Scientist wurde auf der Gordon Research Conference (Cilia, Mucus and Mucociliary Interactions) im Februar für das beste Poster ausgezeichnet. Ihr Poster mit dem Titel „Genetic Deletion of Muc5b Reduces Interstitial Lung Disease in Neonatal Nedd4-2 Deficient Mice” präsentierte innovative Forschungsergebnisse zur Rolle des Muc5b-Gens bei Lungenkrankheiten.

Die Konferenz, die Wissenschaftler weltweit zusammenbringt, bietet eine Plattform für den Austausch neuester Erkenntnisse über Zilien, Schleim und mukoziliäre Mechanismen.

Weitere Informationen finden Sie hier.


Dr. Anita Balázs – Mukoviszidose-Forschung: die Rolle des Chloridtransporters SLC26A9 besser verstehen

Mitteilung vom 04.03.2025

Dr. Frauke Stanke und Dr. Anita Balázs. Foto: Mukoviszidose e.V.
Dr. Frauke Stanke und Dr. Anita Balázs. Foto: Mukoviszidose e.V.

Dr. Anita Balázs, Postdoktorandin, erforscht die Rolle des Gens SLC26A9 bei Mukoviszidose. Gemeinsam mit Dr. Frauke Stanke (Medizinische Hochschule Hannover) untersucht sie die Interaktion des SLC26A9-Chloridtransporters mit dem mutierten CFTR-Kanal. Ziel ist es, neue Therapieansätze zur Wiederherstellung der gestörten Flüssigkeitssekretion zu entwickeln. Ein speziell entwickelter Antikörper soll dabei helfen, die Funktion des SLC26A9-Proteins besser zu verstehen. Das Projekt wird mit 19.000 Euro vom Bundesverband Mukoviszidose e.V. gefördert.

Mehr Details zum Forschungsprojekt finden Sie in der Pressemitteilung der Mukoviszidose e.V.


Prof. Dr. Marcus Mall ist Mitglied der Leopoldina

Mitteilung vom 06.12.2024

Prof. Marcus Mall, Direktor der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin an der Charité. © Charité | Sabine Gudath

Prof. Dr. Marcus Mall, Direktor unserer Klinik, wurde als neues Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt. Diese Auszeichnung würdigt seine bedeutenden wissenschaftlichen Beiträge, insbesondere zur Erforschung der Mukoviszidose.

Prof. Dr. Marcus Mall widmet sich der Erforschung der molekularen Mechanismen von Mukoviszidose. Gemeinsam mit seinem Team und internationalen Partnern hat er eine innovative Therapie entwickelt, die direkt an den Ursachen der Erkrankung ansetzt und die Lungenfunktion sowie die Lebensqualität von Patient:innen erheblich verbessert. Diese Therapie wurde 2022 von der Falling Walls Foundation als "Science Breakthrough of the Year" im Bereich Lebenswissenschaften ausgezeichnet.

Zukünftig sollen die gewonnenen Erkenntnisse auf weitere chronische Lungenerkrankungen übertragen werden, um die Behandlungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.

Weiterführende Informationen:

Meldung auf der Website , IntranetmeldungXMastadon

Externer Link zum Mitgliedsverzeichnis der Leopoldina


Auszeichnungen beim Deutschen Allergiekongress (DAK) – Erfolge für unsere Klinik

Mitteilung vom 24.10.2024

Beim diesjährigen Deutschen Allergiekongress (DAK) wurden mehrere Wissenschaftlerinnen unserer Klinik für ihre herausragenden Forschungsarbeiten in den Bereichen Allergologie und Ernährungswissenschaften ausgezeichnet.

Kirsten Beyer erhielt die Lucie Adelsberger Medaille für ihre bedeutenden Beiträge zur Allergieforschung und klinischen Immunologie. Mehr Informationen zur Auszeichnung gibt es hier.

Auch Seda Symank (Kinder- und Jugendärztin) und Lara Meixner (Ernährungswissenschaftlerin) aus unserer Klinik wurden gemeinsam mit dem GPA Förderpreis (5.000 Euro) ausgezeichnet. Ihre Forschung im Bereich Pädiatrie und Ernährung wurde damit gewürdigt. Details dazu finden Sie hier.

Stephanie Dramburg erhielt den Joachim Ganzer Förderpreis der Allergen Immuntherapie (10.000 Euro) für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der spezifischen Immuntherapie. Mehr Informationen gibt es hier.

Zusätzlich wurde Dorothea Böhm, Doktorandin unserer Klinik, mit dem DGAKI Posterpreis der Junior Members (750 Euro) für ihre Arbeit zur Probenlimitation bei Staubproben in ELISA-Testsystemen geehrt. Mehr dazu hier.

Jana Ruppel, ebenfalls von unserer Klinik, erhielt den Abstract-Preis der DGAKI (450 Euro) für ihre Forschung zur Toleranzentwicklung bei Nahrungsmittelallergien. Ihre Studie untersucht die Vermeidung einer persistierenden Allergie durch „Nicht-Vermeidung“. Details finden Sie hier.

 


BiodivGesundheit: Impact of ENvironmental bioDivErsity on Health and MIcrobiome development in early Childhood (ENDEMIC) Project duration: 01.08.2024 – 31.07.2027

Mitteilung vom 24.10.2024

Kooperation im Rahmen von: ENDEMIC (PI Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Bielefeld)

Kinder wachsen heute in einer zunehmend urbanisierten Umwelt auf, in der die Biodiversität immer mehr abnimmt und der Zugang zur Natur eingeschränkt ist. Gleichzeitig sind die Prävalenzen für chronische nicht-übertragbare und psychische Erkrankungen im Kindesalter, wie Allergien, Autoimmunerkrankungen, Adipositas oder ADHS teilweise dramatisch gestiegen. Im Rahmen der ENDEMIC-Studie wollen wir die Zusammenhänge zwischen Biodiversität im Lebensumfeld der Kinder und der körperlichen und geistigen Gesundheit im Kleinkindalter untersuchen, sowie innovative Strategien zur Gesundheitsförderung durch neuartige präventive und therapeutische Ansätze formulieren. Im ersten Teil der geplanten Studie (A, ENDEMIC-Kohorte) werden hierfür mit Hilfe einer Strukturanalyse und DNA-Metabarcoding das Biodiversitäts-Potential im Lebensumfeld der Kinder erfasst und das Umweltmikrobiom von Boden- und Nagelproben analysiert, um so die Auswirkungen der Biodiversität der Umwelt auf das Mikrobiom des Kindes sowie die Mikrobiota in Innenräumen zu untersuchen. Zusätzlich werden Daten zum Natur-bezogenen Verhalten der Eltern/ Kinder durch einen Online-Fragebogen erhoben. Im zweiten Ansatz (B, Interventionsstudie) werden ca. 30- 40 Kinder (zw. 1½ - 2 Jahren) und ihre Familien eingeladen, an einer wöchentlichen „Naturspielgruppe“ teilzunehmen, in der die Interaktion der Kinder mit natürlichen Materialien und artenreichen Böden gefördert wird, um so die Auswirkungen erhöhter Biodiversität auf das kindliche Mikrobiom und Immunsystem zu analysieren. Mit Hilfe der hieraus gewonnenen Ergebnisse sollen innovative Ansatzpunkte für die Prävention chronischer nicht-übertragbarer Erkrankungen bei Kindern entwickelt (u.a. Mikrobiom-basierte Therapeutika) und Strategien für künftige Interventionen formuliert werden (u.a. für Gesundheitsvorsorge, Umweltverhalten sowie Stadtentwicklung).

Aufgabe im Projekt: Prof. Dr. Susanne Lau: Kooperation im Rahmen von Analyse von Staubproben (Allergene, Endotoxin)


Dr. med. Carl Christoph Goetzke -Preisträger des GKJR-Forschungsmeetings 2023

Mitteilung vom 24.10.2024

Dr. med. Carl Christoph Goetzke -Preisträger des GKJR-Forschungsmeetings 2023 © Martina Niewerth

Dr. med. Carl Christoph Götzke wurde Ende des vergangenen Jahres beim GKJR-Forschungsmeeting (Gesellschaft für klinische Jugend- und Rehabilitationsforschung) als einer von zwei Preisträgern für seine Arbeit zur Erforschung des Pediatric Multisystem Inflammatory Syndrome (PIMS) ausgezeichnet. Seine Forschung liefert wichtige neue Erkenntnisse über die Mechanismen dieser entzündlichen Erkrankung, die bei Kindern und jungen Erwachsenen nach einer SARS-CoV-2-Infektion auftreten kann.

Forschungsschwerpunkt: Einige Kinder und junge Erwachsene entwickeln nach einer SARS-CoV-2-Infektion das Pediatric Multisystem Inflammatory Syndrome (PIMS), bei dem spezifische T-Zellen aktiviert und proinflammatorische Zytokine hochreguliert werden. Dr. Götzkes Forschung zeigte, dass hohe Konzentrationen von TGF-β im Serum eine wichtige Rolle bei der Prägung der Immunzellen spielen, was zu einer gestörten Immunantwort und vermehrten EBV-Reaktivierungen führt, die die Hyperinflammation bei PIMS verstärken.

Weitere Informationen finden sie hier.


Dr. Ruth Maria Urbantat - Junior Clinician Scientist der Alliance4Rare im Porträt

Interview vom 06.06.2024

Das von der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung initiierte Forschungsnetzwerk Alliance4Rare investiert nicht nur in Forschungsprogramme, sondern fördert durch Clinician/ Medical Scientist Programme auch den dringend benötigten wissenschaftlichen Nachwuchs. Dr. Ruth Maria Urbantat ist Junior Clinician Scientist und meistert den Spagat zwischen Krankenbett und Labor mit Hingabe. Im Interview stellt Frau Urbantat ihr Forschungsprojekt vor und gibt Einblicke in ihre Arbeit im Bereich der seltenen Erkrankungen.

Hier finden Sie das vollständige Interview der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung.


Mukoviszidose: Grundschulkinder profitieren von Dreifachtherapie

Pressemitteilung vom 10.07.2024

MRT-Aufnahmen eines Kindes mit Mukoviszidose: In der Lunge sind deutliche Schleimablagerungen, Erweiterungen der Bronchien und Verdickungen der Bronchialwände sichtbar (links). Sechs Monate nach Behandlung mit der Dreifachtherapie sind die Veränderungen nahezu vollständig zurückgebildet (rechts) © Charité | Felix Döllinger

Mit der sogenannten Dreifachtherapie wird der zugrunde liegende Defekt der Erkrankung Mukoviszidose ursächlich korrigiert. Seit Kurzem kommt diese Therapie auch Grundschulkindern zugute.  Forschende aus der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Mirjam Stahl zeigten jetzt unter Nutzung innovativer Methoden, dass sich die Lungenfunktion deutlich verbesserte und veröffentlichten die Ergbenisse ihrer Beobachtungsstudie in der Fachzeitschrift European Respiratory Journal

Hier finden Sie die Pressemitteilung der Charité.

 

 

 

 

Cystic fibrosis: School-aged children benefit from triple combination therapy

Press release 10.07.2024

Triple therapy is used to correct the underlying defect of cystic fibrosis. Recently, this therapy has also been made available to primary school children. Using innovative methods, researchers from the group of Prof. Mirjam Stahl have now shown that lung function has improved significantly and have published the results of their observational study in the European Respiratory Journal

Click here to get to the press releases of Charité.


Aufbau des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) beginnt

Pressemitteilung vom 29.05.2024

Kindheit und Jugend sind zentrale Entwicklungsphasen, in denen die grundlegenden Weichen für eine lebenslange Gesundheit gestellt werden. Um in dieser Zeit Erkrankungen bestmöglich zu erkennen und zu behandeln sowie eine umfassende Versorgung nach dem neuesten Stand der Forschung zu gewährleisten, ist mit dem Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) ab Juni 2024 ein weiteres Deutsches Zentrum der Gesundheitsforschung (DZG) ins Leben gerufen worden.

Das bundesweit organisierte und vernetzte Forschungszentrum erhält während der zweijährigen Aufbauphase rund 30 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Einer von sieben Standorten ist Berlin mit Expert:innen an Charité, Max Delbrück Center und Deutschem Rheumaforschungszentrum unter der Leitung von Prof. Dr. med. Marcus Mall.


Dr. med. Simon Gräber erhält den „International Klosterfrau Group Award for Research of Airway Diseases in Childhood 2024“

Mitteilung vom 15.03.2024

Dr. med. Simon Graeber, Leiter der Nachwuchsgruppe "Precision Medicine of Cystic Fibrosis"  erhielt den mit 30.000 Euro dotierten „International Klosterfrau Group Award for Research of Airway Diseases in Childhood 2024“ für seine Arbeit zum Effekt der Tripel-Therapie bei Mukoviszidose und deren sensitiver Behandlungskontrolle im Praxisalltag.

Dr. med. Simon Graeber untersuchte in seiner preisgekrönten Arbeit erstmalig die Effekte der Tripel-Therapie anhand des Lung Clearance Index (LCI), sowie auch mittels bildgebendender Magnetresonanztomographie (MRT). Auf diese Weise konnten nicht nur positive Auswirkungen der Behandlung auf die Lungenbelüftung gezeigt werden, sondern auch auf die typischen Veränderungen im Lungenaufbau bei Mukoviszidose – einschließlich der durch Schleim verstopften Atemwege und verdickten Atemwegswände. Durch die Verwendung der neuen ergänzenden Validierungsmethoden könnten auch in zukünftigen Studien wichtige zusätzliche Informationen über Veränderungen hinsichtlich Lungenfunktion und -aufbau unter der Mukoviszidosetherapie gewonnen werden.

Weiterführende Informationen:


Welche Rolle spielt Schleim in der Lunge bei der Entstehung von Asthma und anderen chronischen Lungenerkrankungen? - „Dahlemer Wissenschaftsgespräche“ mit Prof. Dr. Marcus A. Mall

Mitteilung vom 13.03.2024

Im Rahmen der „Dahlemer Wissenschaftsgespräche“ der Freien Universität Berlin spricht Prof. Dr. Marcus A. Mall über die Rolle von Schleim bei der Entstehung chronischer Lungenerkrankungen und über Ansätze für neue Behandlungsmöglichkeiten.

Die „Dahlemer Wissenschaftsgespräche“ finden alle zwei Monate um 18 Uhr im Forschungsbau SupraFAB in der Altensteinstraße 23a der Freien Universität Berlin statt. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.


Dreifachtherapie stärkt Barrierefunktion der Nasenschleimhaut

Mitteilung vom 15.02.2024

Bei Kindern mit Mukoviszidose verbessern sich unter der Therapie mit den CFTR-Modulatoren Elexacaftor, Tezacaftor und Ivacaftor die angeborenen Abwehrkräfte in der Nasenschleimhaut, ebenso nahmen dort Entzündungsreaktionen ab.
Die Ergebnisse einer neuen Studie von Autoren um Dr. Saskia Trump, Dr. Simon Gräber und Prof. Marcus Mall, unterstreichen das Potenzial der CFTR-Modulatoren, den Teufelskreis von Infektion, Entzündung und fortschreitender Lungenschädigung bei Mukoviszidose zu stoppen und die epitheliale Homöostase und Immunabwehr wiederherzustellen, insbesondere wenn die Behandlung frühzeitig beginnt.

Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung berichtet hier.

Die Originalpublikation finden Sie hier.


Dreifachtherapie führt zu langanhaltender Verbesserung bei Mukoviszidose

Pressemitteilung vom 07.07.2023

Der Schleim in den Atemwegen ist weniger zäh, die Entzündung in der Lunge geht deutlich zurück: Diese positiven und langanhaltenden Effekte kann eine Dreifachtherapie bei Patient:innen mit Mukoviszidose erzielen. Forschende aus der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Marcus Mall belegen dies jetzt in der Fachzeitschrift European Respiratory Journal. Die Medikation lindert demnach die Lungenerkrankung bei vielen Betroffenen.

Hier finden Sie die Pressemitteilungen der Charité und des Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL).

 

 

Triple combination therapy brings lasting improvement in cystic fibrosis

Press release 07.07.2023

The mucus in the airways is not as sticky and inflammation in the lungs is significantly reduced: Triple combination therapy can achieve these positive, lasting effects in patients with cystic fibrosis (CF). Researchers from the laboratory of Prof. Marcus Mall have just recently published their findings in the European Respiratory Journal. According to their research, this form of medication improves the symptoms of CF in many patients.

Click here to get to the press releases of Charité and German Center for Lung Research (DZL).


Cystische Fibrose im Podcast

Mitteilung vom 31.05.2023


In der Mai-Ausgabe des ERS Publications Podcast sprechen Prof. James Chalmers und Prof. Marcus Mall, Chief Editor und Associate Editor des European Respiratory Journal, über die neuesten Entwicklungen bei Mukoviszidose.

Hören Sie die Podcast-Folge hier oder über Soundcloud, Spotify oder Apple Podcasts.


Vielversprechender Schleimlöser gegen verengte Atemwege

Mitteilung vom 25.04.2023

Forschende aus der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Mall, des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) und der University of California haben einen neuen schleimlösenden Wirkstoff gefunden. Im Auswurf von Patient:innen mit Mukoviszidose konnte er den Schleim schnell und effektiv lösen und verbesserte in einem Tiermodell krankheitstypische Beschwerden. Die Ergebnisse wurden jetzt im European Respiratory Journal veröffentlicht. Eine erste klinische Studie mit dem vielversprechenden Wirkstoff ist geplant.

Zu Mitteilung auf den Forschungsseiten der Charité gelangen Sie hier. Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung berichtet hier.

Die Originalpublikation finden Sie hier.


Die Nachwuchsgruppe von Dr. Simon Gräber untersucht die Wirkung der Dreifachtherapie bei Mukoviszidose auf zellulärer Ebene

Mitteilung vom 15.02.2023

Was genau passiert auf zellulärer Ebene unter der CFTR-Modulatortherapie mit Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor? Und warum ist das Therapieansprechen auch bei Mukoviszidose-Betroffenen mit der gleichen CFTR-Mutation so heterogen?
Diesen Fragen widmet sich das neue Forschungsprojekt der Nachwuchsgruppe von Dr. Simon Gräber, Charité - Universitätsmedizin Berlin in Zusammenarbeit mit Dr. Saskia Trump (BIH). Der Mukoviszidose e.V. fördert das Projekt mit 188.000 Euro.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf den Seiten des Mukoviszidose e.V. hier.

Zur Pressemitteilung des BIH geht es hier.

 


Falling Walls Foundation zeichnet Arbeit von Prof. Dr. Marcus Mall aus

Pressemitteilung vom 07.11.2022

Die Falling Walls Foundation hat die Forschungsleistung von Prof. Dr. Marcus Mall von der Charité – Universitätsmedizin Berlin als Science Breakthrough of the Year 2022 im Bereich Lebenswissenschaften ausgezeichnet. Dem Direktor der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin ist es zusammen mit seinem Team und internationalen Partnern gelungen, die Behandlung der noch immer unheilbaren Erbkrankheit Mukoviszidose durch einen neuen, ursächlich wirkenden Therapieansatz erheblich zu verbessern. Diesen wissenschaftlichen Durchbruch stellt Prof. Mall am 9. November im Rahmen des Falling Walls Science Summit in Berlin vor.

Zur Pressemitteilung gelangen Sie hier.

Zur Pressemitteilung der Falling Walls Foundation gelangen Sie hier.

 

Falling Walls Foundation awards Prof. Dr. Marcus Mall for his research

Press release 07.11.2022

The Falling Walls Foundation has awarded Prof. Dr. Marcus Mall of Charité – Universitätsmedizin Berlin the title Science Breakthrough of the Year 2022 in Life Sciences for a new treatment approach to cystic fibrosis. The new treatment, developed by Prof. Mall and his team in cooperation with international partners, addresses the underlying causes of the as-yet-incurable disease and considerably improves the therapy. Prof. Mall, Director of the Department of Pediatric Respiratory Medicine, Immunology and Critical Care Medicine, will present this scientific breakthrough at the Falling Walls Science Summit in Berlin on November 9.

Please click here to get to the press release.

Please click here to get to the press release of the Falling Walls Foundation.


Prof. Dr. med. Mirjam Stahl erhält Adalbert-Czerny-Preis

Mitteilung vom 09.09.2022

Prof. Dr. Mirjam Stahl, Leiterin der Sektion Mukoviszidose und des Christiane Herzog Zentrums Berlin, ist von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) mit dem Adalbert-Czerny-Preis ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis für eine Studie, in der mithilfe von MRT-Messungen der Krankheitsverlauf der Mukoviszidose bereits bei Kindern im Säuglingsalter verfolgen lässt, was die bessere Untersuchung neuer ursächlich wirkender Therapieansätze ermöglicht.

Weiterführende Informationen:

 


Prof. Dr. med. Mirjam Stahl nimmt Ruf zur W2 Professur an

Mitteilung vom 30.08.2022

Wir gratulieren Frau Prof. Dr. Stahl zur Berufung auf die W2-Professur (DFG Heisenberg-Professur) für das Fachgebiet „Translationale Pädiatrische Pneumologie”. Frau Prof. Stahl ist seit 2020 Oberärztin und Sektionsleitung der Sektion Mukoviszidose und des Christiane Herzog Zentrums Berlin.

Sie forscht zur Früherkennung und Untersuchung der Lungenerkrankung bei Mukoviszidose und anderer chronischer Lungenerkrankungen im Kindesalter, sowie der Entwicklung von neuen Behandlungsmöglichkeiten. Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf der Entwicklung nicht-invasiver, sensitiver Methoden zur Erkennung bereits früher Lungenveränderungen. Im Rahmen der Professur wird Frau Prof. Stahl an der Identifikation von Biomarkern und Risikofaktoren in Patientenkohorten arbeiten sowie an deren Nutzung zur Verbesserung der Diagnostik und Entwicklung neuer therapeutischer Strategien.

DFG Heisenberg-Professur
Das Ziel des Heisenberg-Programms ist es, herausragenden Wissenschaftler:innen, zu ermöglichen, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorzubereiten und in dieser Zeit weiterführende Forschungsthemen zu bearbeiten. Dabei spielt neben der Eignung zur weiteren Qualifikation als Hochschullehrer:in vor allem eine hohe wissenschaftliche Qualität und Originalität des Forschungsvorhabens auf internationalem Niveau eine große Rolle.


Mukoviszidose: Betroffene können schon im Kindesalter ursächlich behandelt werden

Pressemitteilung der Charité vom 08.08.2022

Mukoviszidose ist eine noch immer unheilbare Erbkrankheit, die vor allem die Lungenfunktion beeinträchtigt und die Lebenserwartung stark senkt. Ein vielversprechender neuer Behandlungsansatz ist eine Wirkstoffkombination, die den zugrunde liegenden Defekt korrigiert. Sie konnte jedoch bisher nur bei Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt werden. Eine nach höchsten klinischen Standards angelegte Studie unter Co-Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin belegt jetzt, dass auch Kinder im Grundschulalter von der Therapie profitieren. Weil Betroffene nun früher behandelt werden können, ist eine deutliche Abmilderung ihres Krankheitsverlaufs wahrscheinlich. Veröffentlicht sind die Ergebnisse im American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine*.

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Cystic Fibrosis – causal treatment suitable from childhood

Press release of the Charité - Universitätsmedizin from 08.08.2022

Cystic fibrosis remains an incurable genetic disorder which impairs lung function and significantly reduces life expectancy. A new combination drug therapy which addresses the disorder’s underlying defects offers a promising new treatment approach. The use of this therapy had previously been limited to adolescents and adults. Designed to meet the highest standards of clinical practice, a study co-led by Charité – Universitätsmedizin Berlin has now confirmed that this combination therapy regimen is also beneficial to primary school-aged children. Earlier treatment means disease progression is likely to be significantly slowed. The researchers’ findings have been published in the American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine*.

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Deutlich mehr Luft und weniger Schleim – Dreifachtherapie hilft Mukoviszidose-Patienten

Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Lungenforschung e.V. (DZL) vom 12.05.2022

Mit einer neuen Dreifachtherapie haben Mukoviszidose-Patienten deutlich weniger Schleim in der Lunge und ihre Atemwege sind wesentlich besser belüftet. Das zeigt eine Studie, die an drei Standorten des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) und dem Mukoviszidose-Zentrum der Charité – Universitätsmedizin Berlin durchgeführt wurde.

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Von 0 auf 50: Dreifachtherapie verbessert gestörte Kanalfunktion bei Mukoviszidose

Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Lungenforschung e.V. (DZL) vom 25.01.2022

Bei Patienten mit einer häufigen Form der Mukoviszidose verbessert eine neue ursächliche Dreifachtherapie die Funktion des beeinträchtigten Ionenkanals in den Atemwegen und im Darm. Das haben Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin herausgefunden.

„Die Dreifachtherapie stellt die Funktion des Ionenkanals, die bei den untersuchten Patienten vorher bei 0 bis zehn Prozent lag, auf ca. 50 Prozent der Aktivität eines gesunden Kanals wieder her“, sagt Dr. Simon Gräber, Arzt und Forscher an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, einer der Erstautoren der Studie. „Dieses Ergebnis ist vor allem für die langfristige Prognose der Patienten wichtig.“ Denn von Patienten mit einer anderen Form der Mukoviszidose, deren Ionenkanal unbehandelt noch zu 50 Prozent arbeitet, ist bekannt, dass die Erkrankung damit auch auf lange Sicht mild verläuft.

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Mukoviszidose & COPD: Zäher Schleim programmiert Immunzellen um und fördert Entzündungen der Atemwege

Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Lungenforschung e.V. (DZL) vom 11.11.2021

Forscherinnen und Forscher des DZL haben herausgefunden, wie die Verstopfung der Atemwege mit zähem Schleim Entzündungsreaktionen fördert, die bei Mukoviszidose und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) zum Krankheitsbild gehören. Das Forschungsteam zeigte, dass Schleim in den Atemwegen bestimmte Zellen des Immunsystems – sogenannte Makrophagen – umprogrammiert, damit ihre Funktionen stört und sie entzündungsfördernde Eigenschaften entwickeln. In der Zukunft könnten Atemwegsmakrophagen zum Ziel neuer Therapien zur Behandlung von Mukoviszidose und COPD werden. Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht. (Text: Dr. Doreen Penso Dolfin)

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Cystic fibrosis & COPD: Mucus reprograms immune cells and promotes airway inflammation

Press release of the German Center for Lung Research (DZL) from 11.11.2021

DZL researchers have discovered a new link between excessive airway mucus and chronic airway inflammation that is characteristic of cystic fibrosis and chronic obstructive pulmonary disease (COPD). The researchers showed that mucus in the airways reprograms certain cells of the immune system, called macrophages, disrupting their functions and causing them to develop pro-inflammatory properties. In the future, airway macrophages could become the target of novel therapies to treat cystic fibrosis and COPD. The results of the study were published in the journal Nature Communications (Text by Dr. Doreen Penso Dolfin)

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Dr. Zulfiya Syunyaeva - neue Oberärztin für die Sektion Mukoviszidose

Mitteilung vom 15.10.2021

Wir freuen uns, Ihnen Frau Dr. med. Zulfiya Syunyaeva vorstellen zu können, die am 15.10.2021 ihre Tätigkeit als Oberärztin für Pneumologie am Christiane Herzog Zentrum für Mukoviszidose in unserer Klinik aufgenommen hat. Mit Frau Dr. Syunyaeva konnten wir eine hoch qualifizierte und erfahrene Kollegin für die Versorgung von Erwachsenen mit Mukoviszidose gewinnen. Ihr Studium und ihre Facharztweiterbildung zur Internistin und Pneumologin hat Frau Dr. Syunyaeva an der Ludwig-Maximilians-Universität München absolviert und dort nach breiter Ausbildung in der Inneren Medizin, insbesondere auch im Rahmen ihrer Zusatzweiterbildung in Palliativmedizin, umfassende Erfahrung in der Betreuung von Patienten mit schweren Lungenerkrankungen bis hin zur Lungentransplantation gesammelt. Sie ist mit allen diagnostischen und interventionellen Techniken der flexiblen Bronchoskopie vertraut. Damit ist das interdisziplinäre Team zur altersübergreifenden Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit Mukoviszidose am Christiane Herzog Zentrum Berlin unter der Leitung von PD Dr. Mirjam Stahl nun wieder komplett. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Frau Dr. Syunyaeva und den wechselseitigen Austausch und Wissensgewinn.


Prof. Dr. med. Kirsten Beyer nimmt Ruf auf W2-Professur an

Mitteilung vom 25.01.2021

Wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, das Frau Prof. Dr. med. Kirsten Beyer auf die W2-Professur „Nahrungsmittelallergie im Kindesalter“ als Leiterin der klinischen Forschungsgruppe „Nahrungsmittelallergie und Toleranz“ (KFO 339) berufen wurde und den Ruf angenommen hat.


Mukoviszidose: Immer mehr Erkrankten kann geholfen werden

Pressemitteilung vom 26.08.2021

Ein internationales Team unter Co-Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat in einer klinischen Studie gezeigt, dass Patientinnen und Patienten mit Mukoviszidose und relativ seltenen krankheitsauslösenden Genveränderungen durch eine Kombination von drei bereits bekannten Wirkstoffen effektiv und sicher behandelt werden können. Damit ist es künftig möglich, Gesundheitszustand und Lebensqualität von insgesamt etwa 90 Prozent aller an Mukoviszidose Erkrankten deutlich zu verbessern, wie die Forschenden im Fachmagazin New England Journal of Medicine* beschreiben.

Zur Pressemitteilung gelangen Sie hier.


BIH PODCAST: „Aus Forschung wird Gesundheit“

Folge 12: Was tun bei Mukoviszidose?

Die Mukoviszidose ist die häufigste Erbkrankheit in Deutschland. Sie stört die Funktion der Schleimhäute in Lunge, Darm und Bauchspeicheldrüse und beeinträchtigt die Lebensqualität und -erwartung der Betroffenen enorm. In der zwölften Folge unseres Podcasts sprachen wir mit BIH-Professor Marcus Mall über die Krankheit. Der Direktor der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin an der Charité in Berlin forscht seit 30 Jahren zur Mukoviszidose und sprach mit uns über ihre Ursachen und eine neue vielversprechende Therapie.

Zum Podcast gelangen Sie hier:


Starke anti-virale Immunität der Atemwege schützt Kinder vor schwerem Verlauf von COVID-19

Pressemitteilung des BIHs vom 18.08.2021

Kinder infizieren sich ebenso mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2, haben im Vergleich zu Erwachsenen aber ein sehr niedriges Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Ein Team aus Wissenschaftler*innen des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), der Charité –Universitätsmedizin Berlin, des Universitätsklinikums in Leipzig sowie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg hat mit Einzelzellanalysen die Ursache hierfür herausgefunden. Sie konnten zeigen, dass das kindliche Immunsystem in den oberen Atemwegen wesentlich stärker aktiv ist als bei Erwachsenen und damit besser gewappnet im Kampf gegen das Virus. Ihre Ergebnisse haben die Forscher*innen nun im Fachjournal Nature Biotechnology veröffentlicht.

Zur Pressemitteilung des BIH Berlin Institut of Health gelangen Sie hier.


Berlin wird Standort des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit

Copyright: BMBF/Hans-Joachim Rickel

Pressemitteilung vom 10.03.2021

Optimale Forschungsbedingungen zu schaffen, um Volkskrankheiten besser bekämpfen zu können, ist das Ziel der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Ländern geförderten Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Unter der Koordination von Prof. Dr. Marcus Mall hat sich ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Charité, des Berlin Institute of Health (BIH), des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) sowie des Deutschen Rheumaforschungszentrums Berlin (DRFZ) in einem kompetitiven Antragsverfahren zur Gründung des neuen Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) exzellent behauptet. Der Berliner DZKJ-Standort wird in den nächsten Jahren maßgeblich am Aufbau des neuen Deutschen Zentrums für Gesundheitsforschung mitwirken und dabei insbesondere seine Expertise in schweren seltenen genetischen Erkrankungen, chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Allergien und Autoimmunkrankheiten sowie kindlichen Entwicklungsstörungen des Gehirns und anderer Organe einbringen. Darüber hinaus sollen mithilfe von neuen organ- und krankheitsübergreifenden sogenannten systemmedizinischen Forschungsansätzen neue Wege zur Entschlüsselung von Krankheitsmechanismen und neuen therapeutischen Angriffspunkten gefunden und diese Erkenntnisse zeitnah in die Klinik übersetzt werden mit dem Ziel die Prävention, Diagnostik und Therapie von schweren Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter nachhaltig zu verbessern.

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Christiane Herzog Forschungsförderpreis für Dr. Simon Gräber

Gemeinsame Pressemitteilung der Christiane Herzog Stiftung, der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Berlin Institute of Health (BIHvom 24.11.2020

Dr. Simon Gräber erhält den diesjährigen Forschungsförderpreis der Christiane Herzog Stiftung für seine Forschung zu personalisierten Therapien der Mukoviszidose

Seltene Mutationen als Ursache einer Mukoviszidose-Erkrankung stehen im Fokus der Arbeiten von Dr. Simon Gräber, Assistenzarzt an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Der Fellow des von der Stiftung Charité geförderten BIH Charité Clinician Scientist Programms erhält den diesjährigen Christiane Herzog Preis der gleichnamigen Stiftung. Mit der Auszeichnung verbunden ist eine Förderung von 50.000 Euro. Der Nachwuchswissenschaftler will sie nutzen, um an der Charité eine Versorgungs- und Forschungsinfrastruktur aufzubauen. Sein Ziel ist es, auch für Patientinnen und Patienten mit seltenen Varianten der Erkrankung eine wirksame Therapie zu finden. Bereits zugelassene, aber auch in der Entwicklung befindliche Substanzen sollen im Labor individuell getestet werden und somit personalisierte Therapien in der Versorgung der Mukoviszidose, auch Cystische Fibrose (CF) genannt, ermöglicht werden.

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FACES: Interview mit Clinician Scientist Dr. Simon Gräber

Auf der Suche nach seltenen Türöffnern für junge Patientinnen und Patienten mit Mukoviszidose

Das Interview mit Dr. Simon Gräber finden Sie hier.


Covid-19: Warum erkranken infizierte Kinder seltener?

Mitteilung vom 16.09.2020

Die Klinik für Pädiatrie m.S. Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin (Prof. Dr. Marcus Mall, Dr. Jobst Röhmel) ist im vom Bundesministerium für Biildung und Forschung geförderten Projekt  RECAST mit involviert.

Nähere Informationen finden Sie unter dem Link des Bundesministerium für Bildung und Forschung


Prof. Dr. Marcus Mall erhält ERS Excellence Award

Mitteilung vom 14.08.2020

Auszeichnung für Mukoviszidose-Forschung 

Prof. Dr. Marcus A. Mall ist für seine Forschung zur Mukoviszidose (Cystische Fibrose) mit dem Excellence Award der ERS (European Respiratory Society) geehrt worden. Die Auszeichnung erhielt er auf dem virtuellen internationalen Kongress der Fachgesellschaft, in der er 2017 als Fellow ernannt worden ist. Der Preis ist mit 7.500 Euro für Forschung dotiert.

„Es freut mich sehr, dass wir mit unseren langjährigen Forschungsarbeiten zur Mukoviszidose einen Beitrag zur Entwicklung einer effektiven Therapie des Basisdefekts dieser schweren Erbkrankheit leisten konnten“, sagt Prof. Mall. „Ich hoffe, dass es uns in Zukunft gelingen wird, die Erkenntnisse aus der Mukoviszidose-Forschung für die Entwicklung gezielter Therapien für andere schwere Lungenerkrankungen zu nutzen.“

Prof. Mall ist Direktor der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin am Campus Virchow-Klinikum der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Zugleich ist er als Berlin Institute of Health (BIH)- und Einstein-Professor berufen. Darüber hinaus war er Gründungsdirektor des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) am Standort Heidelberg, in dem er weiterhin das Forschungsprogramm des Krankheitsbereichs Mukoviszidose koordiniert. Seine Forschungsgruppe arbeitet an der Entwicklung neuer Diagnostik- und Behandlungsstrategien für die Mukoviszidose. Dafür nutzt das Team von Prof. Mall einen interdisziplinären, translationalen Ansatz, der Grundlagenforschung mit Modellsystemen und klinische Studien vereint. Auf diese Weise tragen die Forschenden zu einem besseren Verständnis des Krankheitsmechanismus sowie zur Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten bei.


Prof. Dr. Marcus Mall ist neuer Ärztlicher Centrumsleiter des CC 17

Mitteilung vom 05.08.2020

Prof. Dr. Marcus Mall hat zum 1. August die Ärztliche Centrumsleitung des CharitéCentrums für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin mit Perinatalzentrum und Humangenetik (CC 17) angetreten. Er ist seit Februar 2018 an der Charité als Einstein-Professor und BIH-Professor für Pädiatrische Pneumologie und Immunologie tätig und leitet die Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin sowie die pädiatrische Notaufnahme der Charité. In seiner neuen Funktion als Ärztlicher Centrumsleiter folgt er auf Prof. Dr. Jens-Uwe Blohmer, der die Position seit Januar 2015 innehatte und sich nun verstärkt der Entwicklung des Brustzentrums der Charité widmen wird.

Prof. Mall gehört international zu den renommiertesten Experten für Pädiatrische Pneumologie. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Erforschung der Krankheitsentstehung und Entwicklung neuer Therapien der Mukoviszidose (auch bekannt als zystische Fibrose), einer Erbkrankheit, die zu einer schweren chronischen Lungenerkrankung führt.

In seiner neuen Funktion als Ärztlicher Centrumsleiter hat Prof. Mall unter anderem vor, die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Fächerverbund des CC 17 unter kollegialem Mitwirken aller Berufsgruppen für eine optimale Krankenversorgung zu fördern und die Kliniken der Pädiatrie in das neue Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit zu führen. Ziel ist es, die translationale Forschung in diesem Bereich zu stärken und an der Charité neue Therapien für chronisch kranke Kinder und Jugendliche zu entwickeln und den Patientinnen und Patienten zeitnah zur Verfügung zu stellen.

Prof. Mall verfügt über vielfältige internationale Expertise: Nach dem Abschluss seines Medizinstudiums an der Universität Freiburg und am University College London School of Medicine (UCL) im Jahr 1997 absolvierte er einen Postdoc-Forschungsaufenthalt am Cystic Fibrosis/Pulmonary Research and Treatment Center der University of North Carolina at Chapel Hill in den USA. Dort war er zuletzt als Assistant Professor tätig. 2005 kam Prof. Mall als Gruppenleiter einer EU-geförderten Nachwuchsgruppe an das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsklinik Heidelberg. 2009 wurde er Leiter der Sektion für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie und 2011 Ärztlicher Direktor der Abteilung Translationale Pneumologie an der Universitätsklinik Heidelberg und Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Lungenforschung.

Der Vorstand dankt Prof. Dr. Jens-Uwe Blohmer für die bisherige erfolgreiche Ärztliche Centrumsleitung des CC 17 und wünscht Prof. Dr. Marcus Mall viel Erfolg für seine zusätzlichen Aufgaben.


„Ein echter Durchbruch“ – Kaftrio aus Sicht von Prof. Dr. Marcus Mall von der Charité Berlin

Interview vom 17.07.2020

Die Wirkstoffkombination Kaftrio – in den USA Trikafta genannt – steht kurz vor der Zulassung in Deutschland. Für viele Mukoviszidose-Patienten ist sie eine große Hoffnung. Studien zeigten vielversprechende Ergebnisse: Die Patienten mussten seltener ins Krankenhaus und auch die Lungenfunktion verbesserte sich in vielen Fällen deutlich. Wir haben mit Prof. Dr. Marcus Mall, Direktor der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, über seine Erfahrungen mit dem neuen Medikament gesprochen.

Das komplette Interview finden Sie hier.


Adalbert-Czerny-Preis an Prof. Mall vergeben

Mitteilung vom 15.07.2020

Prof. Dr. Marcus Mall, Direktor der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin, ist von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) mit dem Adalbert-Czerny-Preis ausgezeichnet worden. Er erhielten den Preis für eine klinische Studie zu einer neuen Therapie des Basisdefekts bei Mukoviszidose, in der sich eine Kombination von drei Wirkstoffen als hochwirksam erwies.

Die neue Therapie besteht aus einer Kombination von drei CFTR-Modulatoren und führte bei Patientinnen und Patienten mit der schweren Erbkrankheit Mukoviszidose zu einer effektiven Aktivierung des bei der Erkrankung defekten CFTR-Chloridkanals und dadurch zu einer spürbaren Verbesserung der Lungenfunktion und Lebensqualität. Da die Behandlung nicht auf die Symptome der Mukoviszidose, sondern die zugrundeliegende Fehlfunktion der CFTR-Chloridkanäle abzielt, könnte ihr frühzeitiger Einsatz bei Kindern in Zukunft möglicherweise den Ausbruch der Erbkrankheit verhindern.

Mit dem Adalbert-Czerny-Preis zeichnet die DGKJ jährlich herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin und ihrer Grenzgebiete aus. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und besteht zudem aus der Adalbert-Czerny-Medaille und einer Urkunde. Aufgrund der Corona-Pandemie werden diese 2021 offiziell überreicht.


Einstein Stiftung - Interview mit Prof. Mall

Pandemie rückt Lungenforschung in den Fokus

Einstein-Professor Marcus Mall ist Leiter der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin der Charité-Universitätsmedizin Berlin und Professor am Berlin Institut of Health (BIH). Er beschäftigt sich unter anderem mit Krankheitsmechanismen der genetisch bedingten Lungenerkrankung Mukoviszidose und der Entwicklung neuer Therapien hierzu. Wir sprachen mit ihm über die Folgen der Corona-Krise für seine Forschung und die konkreten Perspektiven für das Gebiet der Pneumologie.

Das komplette Interview finden Sie hier.


EXIST Gründerstipendium an der Charité

Gemeinsam mit der Berliner Charité und unter der Mentorenschaft von Frau PD Dr. med. Doris Staab, leitende Oberärztin der Klinik für Pädiatrie mS Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin, hat die Arbeitsgruppe von Nia Health um Oliver Welter, Tobias Seidl und Dr. Reem Alneebari für die Entwicklung und Evaluation ihrer Neurodermitis-App eines der begehrten EXIST Gründerstipendien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erhalten.

Im Dezember 2019 kam mit der App Nia die erste vollumfängliche Begleitung für Neurodermitis-Patienten auf den Markt. Nia, so heißt die mit künstlicher Intelligenz ausgestattete App, die Neurodermitis-Betroffenen eine digitale Unterstützung bietet. Patienten und Angehörige erhalten so umgehend personalisierte Inhalte und Funktionen, die das Management ihrer Erkrankung erleichtern sollen.

Aus langjähriger Erfahrung in der Behandlung von an Neurodermitis-erkrankten Kindern wissen wir, dass es Patienten oder Eltern oft an medizinischem Wissen fehlt, um die Umsetzung der empfohlenen Therapie in den Alltag zu bewerkstelligen und die Flut an validen und nicht validen vielfältigen Informationen rund um die ND kritisch zu beurteilen, um auch außerhalb des Behandlungszimmers bestmöglich mit der Krankheit umzugehen. Die App Nia setzt genau hier an und stellt den Betroffenen dank selbstlernender Algorithmen schnell einen individualisierten Behandlungsplan zur Verfügung. Ein Novum im deutschsprachigen Raum, bei dem der behandelnde Arzt mithilfe von Nia direkt in die teledermatologische Dienstleistung integriert wird.

Doch wie funktioniert Nia genau? Als persönliche Assistentin hilft Nia den Betroffenen in der täglichen Interaktion durch unkompliziertes Aufzeichnen des Gesundheitsverlaufs, sich selbst bzw. das erkrankte Kind besser zu verstehen. Ein fachkundiger Report informiert den behandelnden Arzt übersichtlich und ausführlich über den Gesundheitsverlauf des Patienten. Dadurch entsteht für Betroffene und Ärzte eine fundierte Gesprächsgrundlage. Patienten erhalten basierend auf ihren individuellen Gesundheitsdaten personalisierte, direkt umsetzbare und medizinisch validierte Empfehlungen - flexibel sowie zeitlich und örtlich ungebunden.

Die Selbsthilfeorganisation Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind AAK e.V. sowie der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung AGNES e.V. unterstützen die Weiterentwicklung von Nia. Orientierend am klinisch validierten und bewährten AGNES-Curriculum werden Patienten durch das inhaltliche Fundament der Applikation bestärkt und bekommen so wirksame Hilfe zur Selbsthilfe angeboten.

Die Nia-App ist seit dem 16. Dezember 2019 über den App- und GooglePlay-Store in der Basisversion kostenlos und unverbindlich verfügbar. Derzeit ist ein Evaluationsprojekt in Planung mit dem Ziel der Überprüfung von Akzeptanz und Wirksamkeit. Seit Mai ist die App als Medizinprodukt der Risikoklasse I registriert. Im Juni hat Nia Health das EIT Health Headstart Funding gewonnen. Eine erste Kooperation mit der DAK-Gesundheit, drittgrößte Krankenkasse in Deutschland, startete zum 1. Juli 2020.


ECFS 2020 - Young Investigator Award für Frederik Holz

Frederik Holz hat den ECFS 2020 - Young Investigator Award erhalten. Nähere Information finden Sie hier.


Researchers identify key mechanisms involved in pulmonary fibrosis development

A joint press release by Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin Institute of Health and the German Center for Lung Research from 27.04.2020

New therapeutic opportunities in targeted treatments

Working alongside research groups from Heidelberg, researchers from Charité – Universitätsmedizin Berlin have elucidated the novel disease processes involved in the development of pulmonary fibrosis. They were able to show that the protein known as NEDD4-2 plays a key role in lung health and that loss of this crucial regulatory molecule has a significant impact on various mechanisms involved in the development of chronic progressive lung disease. These new insights make it easier to further investigate the precise mechanisms involved in the development and progression of pulmonary fibrosis. The researchers’ findings, which have been published in Nature Communications*, will enable researchers to develop new therapeutic approaches.

For the joint press release please click here:


Schlüsselprozesse bei der Entstehung von Lungenfibrose identifiziert

Gemeinsame Pressemitteilung der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Berlin Institute of Health und des Deutschen Zentrums für Lungenforschung vom 27.04.2020

Neue Möglichkeiten zur Entwicklung zielgerichteter Therapien

Forschungsgruppen an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und in Heidelberg ist es gelungen, die Entstehung von Lungenfibrose im Detail nachzuverfolgen. Sie konnten zeigen, dass dem Protein NEDD4-2 eine Schlüsselfunktion für die gesunde Lunge zukommt, und ein Fehlen dieses zentralen Regulators für verschiedene Prozesse bei der Krankheitsentstehung von Bedeutung ist. Wie genau sich die Lungenfibrose entwickelt und wie sie verläuft, lässt sich nun noch besser untersuchen. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse können neue Therapieansätze entwickelt werden, wie jetzt im Fachmagazin Nature Communications* beschrieben ist.

Zur Pressemitteilung gelangen Sie hier:


BIH PODCAST: „Aus Forschung wird Gesundheit“

Folge 12: Was tun bei Mucoviszidose?

Die Mukoviszidose ist die häufigste Erbkrankheit in Deutschland. Sie stört die Funktion der Schleimhäute in Lunge, Darm und Bauchspeicheldrüse und beeinträchtigt die Lebensqualität und -erwartung der Betroffenen enorm. In der zwölften Folge unseres Podcasts sprachen wir mit BIH-Professor Marcus Mall über die Krankheit. Der Direktor der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin an der Charité in Berlin forscht seit 30 Jahren zur Mukoviszidose und sprach mit uns über ihre Ursachen und eine neue vielversprechende Therapie.

Zum Podcast gelangen Sie hier:


Für zukunftsweisende Konzepte zur Krankenversorgung und Versorgungsforschung – Innovationsfonds fördert sechs weitere Projekte an der Charité in zweistelliger Millionenhöhe

Pressemitteilung vom 28.11.2019

Innovationsfondsprojekt ConneCT CF
Bei diesem Ansatz geht es darum, die Langzeitbehandlung von Patienten mit Mukoviszidose zu verbessern. Weniger Phasen akuter Verschlechterung, weniger Krankenhausaufenthalte und somit eine Verbesserung der Lebensqualität sind das Ziel. Es soll erreicht werden, indem Patienten ihre Therapie konsequenter verfolgen. Hierzu sollen sie telemedizinisch angebunden werden. Sie erhalten einerseits ein Coaching, andererseits soll die Lungenfunktion regelmäßig überwacht werden. Bei Verschlechterung kann der Arzt dann kurzfristig eingreifen.
Projektleitung: Prof. Dr. Marcus A. Mall

Zur Pressemitteilung gelangen Sie hier:


Hochwirksame Kombinationstherapie bei Mukoviszidose

Gemeinsame Pressemitteilung der Charité und des BIH vom 06.11.2019

Von einer tödlichen zu einer behandelbaren Erkrankung

Ein internationales Team unter Ko-Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Berlin Institute of Health (BIH) hat eine klinische Studie veröffentlicht, in der sich eine Kombination von drei Wirkstoffen als hochwirksam zur Behandlung von Mukoviszidose erwies: Die neue Therapie führte bei Patienten, deren Erkrankung durch den häufigsten Gendefekt F508del hervorgerufen wird, zu einer spürbaren Verbesserung der Lungenfunktion und Lebensqualität. Da die Behandlung nicht auf die Symptome der Mukoviszidose, sondern die zugrundeliegende Fehlfunktion abzielt, könnte ihr frühzeitiger Einsatz bei Kindern in Zukunft möglicherweise den Ausbruch der Erbkrankheit verhindern. Erschienen ist die Studie im New England Journal of Medicine*.

Den kompletten Artikel in deutscher Sprache finden Sie hier, in englischer Sprache hier.


Neue DFG-Forschungsgruppe zu Nahrungsmittelallergien

04.07.2019 - Leitung - Dekanat

In den meisten Industrieländern reagieren immer mehr Menschen auf Lebensmittel allergisch – der Grund dafür ist jedoch unklar. Eine neue Klinische Forschungsgruppe an der Charité untersucht jetzt genauer, wie und warum Nahrungsmittelallergien entstehen. So will sie neue Strategien zur Vermeidung und Behandlung solcher Überempfindlichkeiten entwickeln. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das interdisziplinäre Projekt für drei Jahre mit rund drei Millionen Euro.

Obwohl beispielsweise Milch, Eier oder Nüsse einen wertvollen Beitrag zur Ernährung liefern, lösen sie doch bei einigen Menschen eine überschießende Immunreaktion aus – die Allergie. Warum Betroffene überempfindlich auf diese und andere, eigentlich harmlose, Lebensmittelbestandteile reagieren, ist nicht bekannt. Ebenso wenig kennt man den Grund dafür, dass die Anzahl der Allergiker in den vergangenen 20 Jahren zugenommen hat. Dies möchte die jetzt bewilligte Klinische Forschungsgruppe ändern.

„Wir werden untersuchen, wie genau sich eine Nahrungsmittelallergie entwickelt“, erklärt die Sprecherin der Klinischen Forschungsgruppe Prof. Dr. Margitta Worm von der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Campus Charité Mitte. Dazu möchten die Forschenden beispielsweise chemische Modifikationen des Erbguts von Immunzellen analysieren und überprüfen, welche allergiespezifischen Antikörper die Patientinnen und Patienten zu verschiedenen Zeitpunkten produzieren. „Zudem werden wir testen, ob sich Nahrungsmittelallergien bei Säuglingen durch die frühzeitige Gabe der Lebensmittel verhindern lassen“, ergänzt die Leiterin der Klinischen Forschungsgruppe Prof. Dr. Kirsten Beyer von der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin.

„In einem weiteren Ansatz werden wir mit ähnlichen Methoden erforschen, was im Körper passiert, wenn Menschen mit einer bestehenden Nahrungsmittelallergie das auslösende Lebensmittel wieder beginnen zu tolerieren“, sagt Prof. Worm. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden außerdem untersuchen, ob die Zusammensetzung des Mikrobioms – also die Gesamtheit der verschiedenen Mikroorganismen – auf der Haut und im Darm einen Einfluss auf die Entstehung oder den Rückgang einer Nahrungsmittelallergie hat. Prof. Beyer betont: „Mit unserer Forschung zielen wir nicht nur darauf ab, die Entwicklung von Nahrungsmittelallergien besser zu verstehen, sondern auch ganz konkrete Strategien für die Vermeidung und Therapie dieser Krankheit abzuleiten.“

Klinische Forschungsgruppen der DFG
Mit Forschungsgruppen fördert die DFG Verbünde herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die gemeinsam eine Aufgabe bearbeiten. Das Vorhaben geht – in Bezug auf den thematischen, zeitlichen und finanziellen Umfang – über Einzelförderungen der DFG hinaus. Ziel einer Klinischen Forschungsgruppe ist die Förderung von Forschungsverbünden in der krankheits- oder patientenorientierten (translationalen) klinischen Forschung und die dauerhafte Implementierung von wissenschaftlichen Arbeitsgruppen in klinischen Einrichtungen. Die DFG fördert die neue Klinische Forschungsgruppe an der Charité für zunächst drei Jahre mit der Option auf Verlängerung für weitere drei Jahre nach einer positiven Zwischenevaluation.


Newsletter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema "Frühe Inhalationstherapie hilft Babys mit Mukoviszidose"

Wir möchten Sie sehr gern auf einen Artikel im Newsletter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufmerksam machen:

Frühe Inhalationstherapie hilft Babys mit Mukoviszidose


Prof. Dr. Marcus Mall stärkt translationale Lungenforschung in Berlin

Prof. Dr. Marcus A. Mall ist seit dem 01.02.18 neuer Direktor der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin. Hier finden Sie die Pressemitteilung der Charité:

Gemeinsame Pressemeldung von Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berliner Institut für Gesundheitsforschung und Einstein Stiftung Berlin


Pollenkorn der Ambrosia, einer aus Nordamerika eingeschleppten Pflanze. Ambrosiapollen haben ein besonders hohes Allergiepotenzial © ZAUM | Christine Weil
Pollenkorn der Ambrosia, einer aus Nordamerika eingeschleppten Pflanze. Ambrosiapollen haben ein besonders hohes Allergiepotenzial © ZAUM | Christine Weil
Pollenfalle, die die Art der Pollenkorner automatisiert bestimmt. Die Ergebnisse sind drei Stunden nach Messung in der Charité-App Pollenius abrufbar. © Charité | Stephanie Dramburg
Pollenfalle, die die Art der Pollenkorner automatisiert bestimmt. Die Ergebnisse sind drei Stunden nach Messung in der Charité-App Pollenius abrufbar. © Charité | Stephanie Dramburg
Das Gerät ist auf einem Gebäude des Wetterdienstes auf dem Tempelhofer Feld installiert. © Charité | Stephanie Dramburg
Das Gerät ist auf einem Gebäude des Wetterdienstes auf dem Tempelhofer Feld installiert. © Charité | Stephanie Dramburg

Das Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Stephanie Dramburg entwickelt mit der App „Pollenius“ ein innovatives Vorhersagemodell für Allergiker:innen in Berlin. Eine Pollenfalle auf dem Tempelhofer Feld erfasst kontinuierlich die Pollenbelastung und bestimmt mithilfe künstlicher Intelligenz, welche Pflanzen Blütenstaub verbreiten. Drei Stunden nach der Messung stehen die Echtzeitdaten zu den acht allergierelevantesten Pflanzen in der Pollenius-App zur Verfügung.

Zusätzlich können Nutzer:innen ihre Symptome in einem Allergie-Tagebuch dokumentieren und so zur Verbesserung der Vorhersagemodelle beitragen. Dr. Dramburg erklärt: „Die Schwere von Allergiesymptomen hängt von vielen Faktoren wie Pollenbeschaffenheit, Luftverschmutzung und individuellen Eigenschaften des Immunsystems ab.“ Ziel des Projekts ist es, anhand der gesammelten Daten ein Modell zu entwickeln, das die Symptome für den nächsten Tag individuell vorhersagt, wie ihre Symptome sich entwickeln werden und wann Lüften sinnvoll oder ein Aufenthalt im Freien eher zu vermeiden ist.

Weiterführende Informationen:

Vollständige Pressemitteilung der Charité

Intranetmeldung

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Pollenkorn der Ambrosia, einer aus Nordamerika eingeschleppten Pflanze. Ambrosiapollen haben ein besonders hohes Allergiepotenzial © ZAUM | Christine Weil
Pollenkorn der Ambrosia, einer aus Nordamerika eingeschleppten Pflanze. Ambrosiapollen haben ein besonders hohes Allergiepotenzial © ZAUM | Christine Weil
Pollenfalle, die die Art der Pollenkörner automatisiert bestimmt. Die Ergebnisse sind drei Stunden nach Messung in der Charité-App Pollenius abrufbar. © Charité | Stephanie Dramburg
Pollenfalle, die die Art der Pollenkörner automatisiert bestimmt. Die Ergebnisse sind drei Stunden nach Messung in der Charité-App Pollenius abrufbar. © Charité | Stephanie Dramburg
Das Gerät ist auf einem Gebäude des Wetterdienstes auf dem Tempelhofer Feld installiert. © Charité | Stephanie Dramburg
Das Gerät ist auf einem Gebäude des Wetterdienstes auf dem Tempelhofer Feld installiert. © Charité | Stephanie Dramburg

Das Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Stephanie Dramburg entwickelt mit der App „Pollenius“ ein innovatives Vorhersagemodell für Allergiker:innen in Berlin. Eine Pollenfalle auf dem Tempelhofer Feld erfasst kontinuierlich die Pollenbelastung und bestimmt mithilfe künstlicher Intelligenz, welche Pflanzen Blütenstaub verbreiten. Drei Stunden nach der Messung stehen die Echtzeitdaten zu den acht allergierelevantesten Pflanzen in der Pollenius-App zur Verfügung.

Zusätzlich können Nutzer:innen ihre Symptome in einem Allergie-Tagebuch dokumentieren und so zur Verbesserung der Vorhersagemodelle beitragen. Dr. Dramburg erklärt: „Die Schwere von Allergiesymptomen hängt von vielen Faktoren wie Pollenbeschaffenheit, Luftverschmutzung und individuellen Eigenschaften des Immunsystems ab.“ Ziel des Projekts ist es, anhand der gesammelten Daten ein Modell zu entwickeln, dass die Symptome für den nächsten Tag individuell vorhersagt, wie ihre Symptome sich entwickeln werden und wann Lüften sinnvoll oder ein Aufenthalt im Freien eher zu vermeiden ist. 

Weiterführende Informationen:

Vollständige Pressemitteilung der Charité

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