
AG Lau
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Forschungsschwerpunkte
Unsere Forschungsschwerpunkte folgen in Kürze.
Aktuelle Projekte
Epidemiologische Grundlagen von allergischen Erkrankungen und Asthma bronchiale
Die Arbeitsgruppe widmet sich in erster Linie Geburtskohorten bzw. Kohortenstudien zur Allergievorbeugung. In der 1990 begonnenen Multizentrischen Allergiestudie MAS konnte in fünf deutschen Städten (Düsseldorf, Freiburg, Mainz, München und Berlin) in 6 Geburtskliniken 1314 Kinder eingeschlossen werden um Risikofaktoren und schützende Faktoren hinsichtlich der Entwicklung von Allergien, Asthma bronchiale, Heuschnupfen und atopischer Dermatitis zu untersuchen. Das letzte persönliche Follow-up fand 2011 statt im jungen Erwachsenenalter statt. Zahlreiche Veröffentlichungen über die Forschungsergebnisse sind erschienen und die MAS ist Bestandteil europäischer Forschungsnetzwerke wie z. B. Ga2len, ENRICO und MeDALL. Aus den Erkenntnissen konnten Hypothesen zur Allergie- und Asthmaprävention entwickelt werden. Eine enge Kooperation besteht zum Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie der Charité (Prof. Dr. Thomas Keil, Katja Icke, Theresa Keller).
Allergieprävention
Im Bereich der Allergieprävention fußend auf der sogenannten "Hygienehypothese" wird seit 2002 die "PAPS" Kohorte betreut. 606 junge Säuglinge allergischer Eltern erhielten von 2002 bis 2008 plazebo-kontrolliert und randomisiert sechs Monate lang ein Bakterienlysat in Tropfenform oral (Pro-Symbioflor©). Endpunkt war die Entwicklung des atopischen Ekzems im ersten Lebensjahr. Auch diese Kohorte wurde 2013/2014 im Schulalter weiter verfolgt hinsichtlich der Entwicklung von Atemwegsallergien. Unter anderem beschäftigten sich zwei Dokorarbeiten auch mit dem Einfluss der Ernährung (Friederike Simon) bzw. des Vitamin D- Serumspiegels (Valentina Belzer) hinsichtlich der Entwicklung von atopischem Ekzem und Asthma bronchiale. Frau Dr. Simon hat ihre Arbeit erfolgreich abgeschlossen und wurde im November 2018 promoviert (Magna cum laude). Frau Dr. Roßberg hat die Daten zur Prävalenz der allergischen Atemwegserkrankungen im Schulalter mit dem Hinweis auf einen fehlenden Effekt der Intervention aus dem ersten Lebensjahr als Manuskript zur Publikation eingereicht. Frau Prof. Lau ist beteiligt an der Erstellung der Revision der S3-Leitlinie „Allergieprävention“.
Ein weiteres Interesse der AG Lau ist die Bedeutung von Innenraumallergenen für die Entstehung von Asthma bronchiale und Atemwegsallergien im Kindes- und Jugendalter (siehe Habilitationsschrift 2002).
Mikrobiom
1. Einfluss auf die atopische Dermatitis
Im Rahmen der Hochrisikokohorte „PAPS“ wurden regelmäßig Stuhlproben im ersten Lebensjahr, aber auch im Schulalter gesammelt, um die Beziehung zwischen Mikrobiom des Darmes und der Entstehung von atopischem Ekzem zu studieren. Metagenomisch wurde nach der Verteilung von Bakterien im Stuhl bei Kindern mit und ohne atopische Dermatitis verglichen. Ein bestimmtes Cluster von anaeroben Bakterien, Clostridium Cluster I, wurde als Risikofaktor identifiziert. Clostridium Cluster I war besonders häufig bei Kindern, die per elektivem Kaiserschnitt entbunden wurden, während Kinder mit älteren Geschwistern eher davor geschützt waren. Weitere Analysen zum Mikrobiom des Darmes im Schulalter und der Bedeutung für die Entwicklung der allergischen Atemwegserkrankungen folgen nun im Labor von Prof. John Penders in Maastricht, der die Analysen auch für das erste Lebensjahr durchgeführt hat.
2. Einfluss der Hundehaltung und des Mikrobioms auf die Entstehung der Nahrungsmittelallergie und Toleranz gegenüber Nahrungsmitteln. Projekt B1 in der Klinischen Forschungsgruppe „Food Allergy and Tolerance (Food@)“ 2019-2022.
Klinische Allergologie
Im Bereich der klinischen Allergologie werden Therapiestudien zur Behandlung des Asthma bronchiale und der allergischen Rhinokonjunktivitis (Heuschnupfen, ganzjähriger allergischer Schnupfen) an Kindern und Jugendlichen durchgeführt.
Eine Übersicht weiterer Projekte finden Sie hier.
Unser Team

Stellv. Klinikdirektorin | Leiterin der Sektion Allergologie und Pneumologie | Zusatzbezeichnung Pädiatrische Pneumologie und Allergologie

Ausgewählte Publikationen
News
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